Frauen erkranken im Verhältnis 3:1 häufiger als Männer an Multipler Sklerose. Bei der Betrachtung von geschlechtsbezogenen (genderspezifischen) Aspekten der MS werden jedoch häufig nur die Themen Schwangerschaft und Mutterschaft fokussiert. Mit dem Positionspapier zu genderspezifischen Aspekten der MS macht die DMSG auf weitere Faktoren und Bedarfe aufmerksam, die im Verlauf der chronischen Erkrankung auftreten können und fordert, Patientenschulungen sowie auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmte Maßnahmen, wie hormonelle und Vitamin D-Substitution, Knochendichtemessungen, Physiotherapie und Funktionstraining für MS-Erkrankte in den Leistungskatalog der Renten- bzw. Krankenversicherung aufzunehmen. Die schwierigeren Berufseinstiege junger Frauen mit MS sowie die Gefahr früher Berentung von Frauen mit MS bedürfen besonderer Arbeitsmarktprogramme, um dem entgegenzuwirken.
Quelle: https://www.dmsg.de/news/detai…aft-bundesverband-ev-dmsg